Uto­pien anti­zi­pie­ren eine mög­li­che Zukunft. Sie neh­men auf, was in uns schlum­mert. Sie spie­geln Gegen­wär­ti­ges, indem sie es in der Zukunft kon­tras­tie­ren. Und sie beflü­geln gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen. Die 1968er-Bewe­gun­gen zeu­gen davon. Wie steht es um aktu­el­le Utopien?

Gang durch die Utopien

Uto­pien sind Visio­nen und Illu­sio­nen, die Güter ver­staat­li­chen oder nach ihren Bedürf­nis­sen ver­tei­len wol­len. So ist Pla­tons Staat, eine der ers­ten Uto­pien, weder auf Geld­erwerb noch auf Han­del erpicht. Die Ober­schicht darf höchs­tens vier­mal so viel wie die Unter­schicht besit­zen. Der Phi­lo­soph kon­tras­tiert hier das hier­ar­chi­sche Gefü­ge, dem er ent­stammt und das er teil­wei­se repro­du­ziert. Er bleibt ein Kind sei­ner Zeit. Im Vor­der­grund steht bei ihm das Gemein­we­sen, weni­ger der Mensch: Die Skla­ve­rei bleibt also erhal­ten – noch. Jam­bu­los, ein grie­chi­scher Schrift­stel­ler des 3. Jh. vor Chr. schafft auch die­se kurz danach ab. Im Stil moder­ner Uto­pien berich­tet er von einer zufäl­lig ent­deck­ten Son­nen­in­sel, auf der er das Glück gemein­sa­men Eigen­tums sie­ben Jah­re lang genie­ßen durfte.

Titelholzschnitt aus Thomas Morus' Roman Utopia (1516)
Titel­holz­schnitt aus Tho­mas Morus‘ Roman Uto­pia (1516)

Erst viel spä­ter taucht die uto­pi­sche Insel beim Huma­nis­ten Tom­ma­so Cam­pa­nella (1602) wie­der auf, nun aber ver­wan­delt zum Son­nen­staat. Und auch knapp 2000 Jah­re nach Jam­bu­los gibt es hier kein Pri­vat­ei­gen­tum. Wenig zuvor berich­tet Tho­mas Morus (1516) eben­falls von einem idea­len Staat – in sei­nem Roman über die ent­le­ge­ne Insel Uto­pia. Mit die­sen Wer­ken greift die Renais­sance groß­zü­gig auf die grie­chi­sche Anti­ke zurück und beför­dert das uto­pi­sche Den­ken für die Neuzeit.

Eine ande­re Gesell­schaft ist mög­lich. So lau­tet die Bot­schaft vie­ler Uto­pien. Die einen sind visio­när, die ande­ren ziem­lich rea­lis­tisch. So etwa die Stadt New Harm­o­ny, die  Robert Owen 1824 erwirbt, um dort ver­geb­lich eine Pro­duk­ti­ons­ge­mein­schaft zu grün­den. Neben Owen ver­su­chen noch ande­re Früh­so­zia­lis­ten, ihre Uto­pien umzusetzen.

Marx und Engels hin­ge­gen kon­zen­trie­ren sich schon bald dar­auf, den Sozia­lis­mus von der Uto­pie zur Wis­sen­schaft zu ent­wi­ckeln, um so die „lite­ra­ri­sche Klein­krä­me­rei“ ihrer Vor­gän­ger hin­ter sich zu las­sen. Ernst Bloch zufol­ge kommt mit die­ser Ver­wis­sen­schaft­li­chung etwas Blei in die Flü­gel­schu­he der Uto­pie. Von Bloch selbst stam­men die Wer­ke Geist der Uto­pie (1918) und Das Prin­zip Hoff­nung (1985 [1959]).  Sie sind eigen­wil­lig for­mu­liert und inspi­rie­ren mit ihrer Kon­zep­ti­on der kon­kre­ten Uto­pie die 1968er-Bewegungen.

Ernst Blochs kon­kre­te Utopie

Ernst Bloch begrün­det das, was er kon­kre­te Uto­pie nennt. Sie ist nicht wie die Uto­pien der Früh­so­zia­lis­ten abs­trakt und ide­al, son­dern im Leben ver­an­kert. Sie stellt sich gegen das Elend und den Tod. Sie erhebt sich aus den tiefs­ten Tie­fen unse­res Wachtraums. Und sie moti­viert uns, zu leben. Bloch begreift eine sol­che Uto­pie als anti­zi­pie­ren­des Bewusst­sein, des­sen Wunsch­bil­der eine Welt begrün­den, die frei von Lei­den, Angst und Ent­frem­dung ist. Kon­kre­te Uto­pien grei­fen auf, was noch nicht gewor­den und teil­wei­se noch nicht bewusst ist.

Blei­ben Wün­sche uner­füllt, schmerzt uns das zwar, treibt uns aber zugleich an. Der Schmerz ist Bloch zufol­ge umso grö­ßer, je weni­ger wir uns unse­rer Wün­sche bewusst sind. Er ist ein dump­fes Indiz für die drü­cken­de Not, die weg muss. Zunächst stellt er sich dort ein, wo es um die Selbst­er­hal­tung des Men­schen geht. Ist das nack­te Über­le­ben erst­mal gesi­chert, tau­chen neue Begier­den auf, die uns kaum weni­ger als der vori­ge Man­gel quälen.

Also sucht sich das Selbst nicht nur zu erhal­ten, es wird explo­siv; Selbst­er­hal­tung wird Selbsterweiterung.
Ernst Bloch

Nun kur­belt die kapi­ta­lis­ti­sche Pro­duk­ti­ons­wei­se uns zur Erwerbs­ar­beit an. Mit ihr ist die Selbst­er­hal­tung zwar auf Dau­er gestellt, doch die Dif­fe­renz zwi­schen dem bis­her Erreich­ten und dem künf­tig Bes­se­ren ver­setzt den Men­schen der­art in Bewe­gung, dass er sich selbst zu erwei­tern trachtet:

Das Kör­per-Ich […] sucht die Lage zu ver­än­dern, die den lee­ren Magen, den hän­gen­den Kopf gebracht hat. Das Nein zum vor­han­de­nen Schlech­ten, das Ja zum vor­schwe­ben­den Bes­se­ren wird von Ent­beh­ren­den ins revo­lu­tio­nä­re Inter­es­se auf­ge­nom­men. Mit dem Hun­ger fängt dies Inter­es­se alle­mal an, der Hun­ger ver­wan­delt sich, als belehr­ter, in eine Spreng­kraft gegen das Gefäng­nis Ent­beh­rung. Also sucht sich das Selbst nicht nur zu erhal­ten, es wird explo­siv; Selbst­er­hal­tung wird Selbsterweiterung.“

Das explo­si­ve Selbst beginnt zu träu­men. Und aus Träu­men wer­den Uto­pien, sobald Ver­nunft und Bewusst­sein Hil­fe bie­ten. Sie las­sen aus den unbe­wuss­ten Däm­me­run­gen des Traums bewuss­te Inhal­te her­vor­tre­ten. Doch selbst mit die­sem Ratio­na­li­täts­zu­schuss wan­dert die uto­pi­sche Hoff­nung auf schma­lem Grat. Bleibt sie an den Din­gen kle­ben, ist sie kaum mehr als die Hoff­nung „des Empi­ris­ten mit den Bret­tern vorm Kopf“ (ebd. 165). Über­fliegt sie hin­ge­gen die Din­ge, schei­tert sie genau­so wie die Uto­pien der Früh­so­zia­lis­ten im Jahr­hun­dert zuvor.

Gefragt also ist die gut abge­stimm­te Mischung zwi­schen Ver­nunft und Hoff­nung – eine Mischung, die in der Wirk­lich­keit Mög­lich­kei­ten und in den Mög­lich­kei­ten Wirk­lich­kei­ten erkennt. Die uto­pi­sche Hoff­nung klam­mert sich an die „zukunfts­hal­ti­gen Eigen­schaf­ten der Wirk­lich­keit“. Sie ereig­net sich, um es mit Musils Mann ohne Eigen­schaf­ten zu sagen, in der Ver­schrän­kung von Mög­lich­keits- und Wirk­lich­keits­sinn. Poli­tisch gewen­det bedeu­tet dies: Die Uto­pie ist für Bloch das Wer­den­de, die poli­ti­sche Zukunft – im kon­kre­ten Augenblick.

Sei­en wir rea­lis­tisch, ver­lan­gen wir das Unmögliche

Soyons réa­lis­tes, deman­dons l’impossible“. Die­ser Auf­ruf prangt 1968 an vie­len Mau­ern. Er eröff­net poli­ti­sche Denk- und Gestal­tungs­ho­ri­zon­te und regt – ganz im Sin­ne Blochs – dazu an, die Uto­pie als Teil der Wirk­lich­keit zu den­ken. Er ver­spricht kein Para­dies, lockert aber enge Sich­ten auf. Er deu­tet das Mög­li­che im schein­bar Unmög­li­chen an, sym­bo­lisch und rea­lis­tisch zugleich: „Unter dem Pflas­ter liegt der Strand“, lau­tet der Slo­gan der Situa­tio­nis­ti­schen Inter­na­tio­na­len in jenen Jah­ren. Wer alte Mus­ter angeht, ent­deckt neue Frei­hei­ten. Unter dem Beton wächst Gras. Was sein könn­te, ist vor­stell­bar und ver­wirk­licht sich viel­leicht schon morgen.

Stadt­gär­ten und Solar­an­la­gen auf heu­ti­gen Haus­dä­chern sind nur die offen­sicht­li­chen Zeu­gen der uto­pi­schen Poten­tia­le von ges­tern. Was einst kaum denk­bar war, ist inzwi­schen Usus, rea­li­siert in unse­rer all­täg­li­chen Pra­xis. „In der Tat sind die seit damals erstrit­te­nen Frei­heits­ge­win­ne inzwi­schen stark ver­an­kert, sei es die Infra­ge­stel­lung von tra­di­tio­nel­len Hier­ar­chien und Sta­tus­au­to­ri­tä­ten, sei­en es die Rech­te von Frau­en oder die immer selbst­ver­ständ­li­cher wer­den­de öffent­li­che Prä­senz von Min­der­hei­ten“, schreibt Stef­fen Vogel (2017).

Sammlung von NZZ-Artikeln zu den Jugendunruhen in Zürich 1968. Der Leitartikel von Fred Luchsinger war titelgebend.
Samm­lung von NZZ-Arti­keln zu den Jugend­un­ru­hen in Zürich 1968. Der Leit­ar­ti­kel von Fred Luchs­in­ger war titelgebend.

1968 reagie­ren die Uto­pien auf auto­ri­tä­re Gefü­ge und den wirt­schaft­li­chen Auf­schwung. Sie wen­den sich gegen die Ent­frem­dung in west­li­chen Über­fluss­ge­sell­schaf­ten – selbst in der Schweiz mit ihren sechs Mil­lio­nen Einwohner*innen, drei Mil­lio­nen Haus­hal­ten und einer Mil­li­on Fern­seh-Kon­zes­sio­nen. Am 9. Mai 1968 betei­li­gen sich 50‘000 Schwei­zer Bürger*innen an einer Viet­nam-Akti­on der Cari­tas. Am 13. Juni 1968 for­dern Demons­trie­ren­de in Zürich ein auto­no­mes Jugend­zen­trum. Die Tages­schau berich­tet von Pro­tes­ten. Die Neue Zür­cher Zei­tung titelt: „Weh­ret den Anfän­gen!“. Doch die wider­stän­di­ge Soli­da­ri­tät ver­brei­tet und nährt weit­rei­chen­de Uto­pien: Sogar eine Welt­re­vo­lu­ti­on ist denk­bar. Zumin­dest ein fai­rer Han­del mit garan­tier­tem Absatz von Roh­stof­fen und Waren zu inde­xier­ten Prei­sen. Und heute?

Uto­pi­sche Poten­tia­le heute

Kri­ti­scher Kon­sum erset­ze viel­fach das struk­tu­rel­le Hin­ter­fra­gen von unge­rech­ten Han­dels­struk­tu­ren, meint  Stef­fen Vogel zum Erbe der kon­kre­ten Uto­pie von damals. „Das Pri­va­te ist poli­tisch“ bedeu­te heu­te oft­mals „Nur noch das Pri­va­te ist poli­tisch“. Heu­te wer­den Sub­kul­tu­ren eher kom­mer­zia­li­siert, denn bekämpft. Die ver­brei­te­te Unsi­cher­heit las­se zudem anti­bür­ger­li­che Lebens­ent­wür­fe abschre­ckend wir­ken. Und schließ­lich haben die neu­en natio­na­lis­ti­schen Strö­mun­gen und beson­ders der Wahl­sieg Donald Trumps Insti­tu­tio­nen ver­tei­di­gungs­wür­dig gemacht, die 1968 noch radi­kal infra­ge gestellt wor­den wären, etwa die Gerich­te oder das Par­la­ment (ebd. 104).

Es gehe heu­te weni­ger dar­um, den Kapi­ta­lis­mus zu über­win­den oder die Demo­kra­tie als Fas­sa­de bür­ger­li­cher Herr­schaft zu entlarven.

Und doch sieht Vogel viel Kon­ti­nui­tät im liber­tä­ren Selbst­ver­ständ­nis der Bewe­gun­gen. Mit ihrem Anti-Auto­ri­ta­ris­mus haben die 68er eine Tra­di­ti­on begrün­det. Und nach den sym­bo­li­schen und kul­tu­rel­len For­de­run­gen kom­men heu­te wie­der ver­mehrt sozi­al­po­li­ti­sche Anlie­gen aufs Tapet. Sie ver­lan­gen etwa einen Min­dest­lohn oder eine Begren­zung des Maxi­mal­lohns. Der tech­no­lo­gi­sche Wan­del brin­ge zudem neue Men­ta­li­tä­ten her­vor, die auf spon­ta­ne Koope­ra­ti­on set­zen. Den­noch gehe es heu­te weni­ger dar­um, den Kapi­ta­lis­mus zu über­win­den oder die Demo­kra­tie als Fas­sa­de bür­ger­li­cher Herr­schaft zu entlarven.

Jeden­falls habe die ver­gan­ge­ne Kri­sen­de­ka­de nicht nur den Auf­stieg der Natio­na­lis­ten her­vor gebracht, son­dern vie­ler­orts auch eine poli­ti­sier­te jün­ge­re Gene­ra­ti­on. Von der kul­tur­re­vo­lu­tio­nä­ren Durch­schlags­kraft der 68er ist sie laut Vogel zwar weit ent­fernt. Den­noch sorgt sie für eine poli­ti­sche Bele­bung, „die in Zei­ten wie die­sen drin­gend gebraucht“ wird.

Spä­tes­tens seit der Wirt­schafts­kri­se von 2007 begeh­ren Bürger*innen ver­mehrt auf, meint auch Oli­ver Nachtwey in sei­nem Buch Die Abstiegs­ge­sell­schaft (2016). Bei­spie­le sind die Occu­py-Bewe­gung, die Indi­gna­dos und Pode­mos in Spa­ni­en sowie Syri­za in Grie­chen­land. Die sozia­le Fra­ge kehrt zwar vie­ler­orts zurück, steht nun aber unter den Bedin­gun­gen der Indi­vi­dua­li­sie­rung und neu­er Unüber­sicht­lich­kei­ten. Insta­bi­le sozia­le Lagen las­sen Apa­thie und sozia­le Abgren­zung auf­kom­men, popu­lis­ti­sche Hal­tun­gen neh­men Ängs­te vor dem Abstieg und dem Frem­dem auf. Jun­ge pro­tes­tie­ren gegen man­geln­de Auf­stiegs­per­spek­ti­ven, Älte­re gegen das Ent­wer­ten ihres gesell­schaft­li­chen Sta­tus, gegen Ren­ten- und Lohn­kür­zun­gen. Eman­zi­pa­to­ri­sche Bewe­gun­gen suchen neue demo­kra­ti­sche Pra­xen, zumal es der tra­di­tio­nel­len Lin­ken kaum gelingt, die Unzu­frie­den­heit auf­zu­grei­fen und auto­ri­tä­ren Gefah­ren wirk­sam zu begegnen.

<em>Indignados</em>: 'Empörte' protestieren in Spanien 2011/12.
Indi­gna­dos: ‚Empör­te‘ pro­tes­tie­ren in Spa­ni­en 2011/​12.

Was die jün­ge­ren Ansät­ze zum Wider­stand kenn­zeich­net, ist ein Ver­ständ­nis von Iden­ti­tät, das Plu­ra­li­tät beinhal­tet und Ambi­va­len­zen zulässt. Da gemein­schaft­li­che Gebor­gen­heit oft mit enger sozia­ler Kon­trol­le ver­knüpft ist, zie­hen frei­heit­lich ori­en­tier­te Men­schen selbst gewähl­te und nüch­tern distan­zier­te Bezie­hun­gen in urba­nen Zen­tren vor. Das för­dert da und dort die Bereit­schaft, aus frei­en Stü­cken sozia­le Ver­pflich­tun­gen ein­zu­ge­hen und mit neu­en For­men des kol­lek­ti­ven Enga­ge­ments zu expe­ri­men­tie­ren. Die dar­aus ent­ste­hen­den sozia­len und poli­ti­schen Ver­bind­lich­kei­ten ent­sa­gen jener Gemüt­lich­keit, die trü­ge­risch Halt ver­spricht. Sie begrün­den eine Iden­ti­tät, die kei­ne kon­gru­en­te uto­pi­sche Tota­li­tät pro­pa­giert, son­dern Wider­sprü­che akzep­tiert, ohne in Belie­big­keit abzu­drif­ten. Das hilft und führt weiter.

Die kon­kre­te Uto­pie lebt neu auf

Wer natio­na­lis­ti­schen und neo­li­be­ra­len Rezep­ten etwas ent­ge­gen set­zen will, muss, wie bereits von Ernst Bloch pos­tu­liert, für Benach­tei­lig­te und dafür ein­ste­hen, dass alle ein gutes Leben füh­ren kön­nen. Eine bes­se­re Welt ist mög­lich, aber sie kommt nicht von allei­ne. Die Sozi­al­uto­pien von heu­te zie­len einer­seits auf die Exis­tenz­si­che­rung aller Men­schen ab. Ande­rer­seits wol­len sie die Sinn­fra­ge, was in einem Men­schen­le­ben wirk­lich wich­tig ist, ver­mehrt in den All­tag inte­grie­ren. Das ist viel­ver­spre­chend und ver­spricht nicht zuviel. Eine kon­kre­te Uto­pie for­miert sich.

Sei­en wir also uto­pisch. Ver­lan­gen wir das greif­bar Rea­lis­ti­sche. Ohne uns damit zu begnü­gen. Uns erwar­tet zwar kein Leben im Para­dies, aber umso mehr gilt: Soyons réa­lis­tes, deman­dons l’impossible. Dazu gibt es kei­ne Alternative.

Lite­ra­tur

Bloch, Ernst. 1985 [1918]. Geist der Uto­pie. Frank­furt am Main: Suhrkamp.

Bloch, Ernst. 1985 [1959]. Das Prin­zip Hoff­nung. Frank­furt am Main: Suhrkamp.

Nachtwey, Oli­ver. 2016. Die Abstiegs­ge­sell­schaft. Über das Auf­be­geh­ren in der regres­si­ven Moder­ne. Ber­lin: Suhr­kamp.

Vogel, Stef­fen. 2017. „Die post-uto­pi­sche Revol­te. Die Erben von ’68 und der neue Marsch durch die Insti­tu­tio­nen“, Blät­ter für deut­sche und inter­na­tio­na­le Poli­tik 6, S. 101–108. Online.

Bild­nach­weis

Das Titel­bild wur­de uns freund­li­cher­wei­se von Lumas zur Ver­fü­gung gestellt.

Bild­ti­tel: I’ll be your sum­mer 01
Jahr: 2016/​17
Künst­le­rin: Isa­bel­le Menin
Erhält­lich bei: www​.lumas​.com

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Ueli Mäder

Ueli Mäder ist eme­ri­tier­ter Pro­fes­sor für Sozio­lo­gie an der Uni Basel. Von ihm stammt u.a. das Buch macht​.ch. Geld und Macht in der Schweiz (Zürich 2015: Rotpunktverlag).

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