Steif lag ich unter der Bett­de­cke und hat­te das Gefühl, sie (die Mut­ter) ver­wan­del­te mei­nen Kör­per mit ihrer Geschäf­tig­keit in den eines klei­nen, runz­li­gen Mäd­chens.“ S. 7


Wäh­rend der Bei­set­zung ertapp­te ich mich bei dem Gedan­ken, dass ich end­lich nicht mehr gezwun­gen war, mir Sor­gen um sie (die Mut­ter) zu machen.“ S. 13


Ja, man brauch­te nur an einem Faden zu zie­hen, um wei­ter mit der rät­sel­haf­ten Gestalt mei­ner Mut­ter zu spie­len, sie mal zu berei­chern und mal zu ent­wür­di­gen.“ S. 198

Ja, man brauch­te nur an einem Faden zu zie­hen, um wei­ter mit der rät­sel­haf­ten Gestalt mei­ner Mut­ter zu spie­len, sie mal zu berei­chern und mal zu entwürdigen.


Die­se dop­pel­te Bewe­gung quäl­te mich. Ich wuss­te nicht, wohin ich mei­ner Mut­ter auf der Flucht fol­gen soll­te, ob in die Rich­tung die­ses Blicks oder zur Kur­ve, die ihre Fri­sur hin zur Schul­ter ihres Ehe­manns beschrieb.“ S. 205

Ich wuss­te nicht, wohin ich mei­ner Mut­ter auf der Flucht fol­gen soll­te, ob in die Rich­tung die­ses Blicks oder zur Kur­ve, die ihre Fri­sur hin zur Schul­ter ihres Ehe­manns beschrieb.


Ich war so ent­schlos­sen, nicht so zu wer­den wie Ama­lia, dass ich nach­ein­an­der alle Grün­de ver­gass, aus denen ich ihr hat­te ähneln wol­len.“ S. 205

 

Ele­na Ferran­te. Läs­ti­ge Liebe.
Suhr­kamp Ver­lag. 2020.