«Die eigene Position im Raum zu bestimmen, sagte Lisette nun, erscheine oft als Suche nach dem Sinn des Lebens. Der Mensch sei ja ein ek-sistierendes Wesen. Seiner selbst werde er nur gewahr, wenn er seine Grenzen spüre.» (S. 92)
An ihre Grenzen kommen die Jugendfreunde Samuel Butt und Florian Füssli beide, als sie nach vielen Jahren wieder aufeinander treffen: Samuel, da sein bisheriges Leben als Künstler durch eine Querschnittslähmung nicht mehr nahtlos weiterzuführen ist – Florian, der nach der Trennung seiner Frau noch betäubter durchs Leben wankt als zuvor. Beide suchen ihre eigene Position im Leben: Wie kann ich als Künstler ungebunden und frei sein, wenn ich auf Hilfe von anderen angewiesen bin? Wie kann ich als Anästhesist aus meiner eigenen Betäubung aufwachen? Was ist geworden aus den Jugendträumen? An welche Grenzen stosse ich mit meinem Lebens- und Künstlerkonzept?
Für Liebhaber*innen von:
# medizinischer Genauigkeit
# Sinnsuche
# Jugendfreundschaft
Martin R. Dean
Ein Stück Himmel
ISBN 9783715250014
Gebunden, 235 Seiten
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Christine Hock
Christine hat das Sprach- und Lernzentrum academia mitgegründet, das sie jahrelang geleitet hat. Seit einem Jahr schreibt sie eine Doktorarbeit über Evaluationen an Hochschulen. Christine ist Mutter von drei Kindern und liest viel.