Schlagen wir den Wirtschaftsteil einer Zeitung auf, begegnen uns Kurven, Konzerne und Krawatten. Doch Ökonomie bedeutet mehr. Verfolgt man ihre Spur bis in die Antike, heisst Ökonomie wörtlich übersetzt «Haushaltung». Dazu gehören alle Arbeiten der Versorgung und Fürsorge innerhalb der familia. Diese Tätigkeiten fasst man heute unter dem Begriff Care. Also: Wirtschaft ist Care.
Doch wo bleibt der Careteil in Zeitungen – mit Windeln, Gehhilfen und Putzmitteln?
Der zweite Runde Tisch (von WiC) will die Medien für das Thema Care sensibilisieren. Mit welchen Bildern, Infographiken und Stereotypen stellen Medienschaffende Care und Wirtschaft dar? Was fehlt? Gemeinsam entwickeln wir Ideen und Strategien, wie sich das Herz der OikoNomia hör- und sichtbar machen lässt. Zugleich will der Runde Tisch dazu anregen, Care als Methode medialen Arbeitens zu verstehen. Seit der Digitalisierung klagen Medienschaffende über den Verlust der Sorgfalt. Es stellt sich die Frage, ob Care das Potential für einen Kodex der medialen Sorgfalt besitzt.
Diskussion mit Statements von
- Antje Schrupp, Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Bloggerin
- Franziska Schutzbach, Geschlechterforscherin und Soziologin
- Helene Aecherli, Reporterin und Nahostexpertin
- Ina Praetorius, Theologin
- Martina Camenzind, Redaktorin Krankenpflege
- Adrian Soller, Redaktion Ernst
- u. a.
Moderation: Caroline Krüger
Wann und Wo
- Datum: Freitag, den 24. Januar 2020
- Uhrzeit: 18.00 bis 21.00 Uhr
- Türöffnung: 17.30 Uhr
- Ort: Bau 3, Gundeldinger Feld, Dornacherstrasse 192, 4053 Basel
- Kinderbetreuung: gewährleistet.
- Verpflegung: Apéro riche
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmer*innenzahl ist beschränkt. Deshalb freuen wir uns über eine Anmeldung.
PDF zur Veranstaltung
Anmeldung
Location: Bau 3, Gundeldinger Feld
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Pseudonyme sind auch erlaubt.